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„Faust“-Theaterpreis geht an Regisseurin Martina van Boxen

Jürgen Boebers-Süßmann

Martina van Boxen leitete bis zum Ende der letzten Spielzeit das Junge Schauspielhaus.

Martina van Boxen leitete bis zum Ende der letzten Spielzeit das Junge Schauspielhaus.

BOCHUM.  Martina van Boxen, langjährige Leiterin des Jungen Schauspielhauses, erhält den „Faust“-Preis. Eine kleine Maus ist daran nicht ganz unschuldig.

Große Ehre für Martina van Boxen: die langjährige Leiterin des Jungen Schauspielhauses ist mit dem „Faust“-Theaterpreis in der Kategorie Kinder- und Jugendtheater ausgezeichnet worden.

Die Bochumerin, die inzwischen als freie Künstlerin arbeitet, wurde für ihre Produktion „Lindbergh – Die Geschichte einer fliegenden Maus“ geehrt. Sie hatte im Oktober 2017 im Theater Unten Premiere und wurde schon damals begeistert aufgenommen.

Anrührend und poetisch

Das Stück, eingesprochen von der Regisseurin selbst, erzählt auf der Grundlage von Torben Kuhlmanns bekanntem Bilderbuch eine anrührende und poetische Geschichte um Flucht und Auswanderung, Neuanfang und Lebensmut. Die kleine Maus „Lindbergh“ meistert tapfer alle Herausforderungen.

„Die Aufführung ist liebevoll, nostalgisch und charmant, sie packt auch junge Zuschauer zu jeder Sekunde und verfügt zudem über eines der wundervollsten Bühnenbilder, die es im Schauspielhaus seit einer Weile zu bestaunen gibt“, notierte die WAZ nach der Uraufführung.

Nationale Ehre

Der Deutsche Theaterpreis „Der Faust“ wird seit 2006 als nationaler Theaterpreis verliehen. Ausrichter sind der Deutsche Bühnenverein, die Kulturstiftung der Länder, die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste sowie in diesem Jahr das Bundesland Bayern. Die Preisverleihung fand am Wochenende im Theater Regensburg statt.